Zweitschuh oder nicht?

Laufen ist eine eindimensionale Bewegung mit nur einer Bewegungsrichtung. In vielen Fällen sogar mit immer dem gleichen Tempo.

Da die meisten Läufer weniger in verschiedenen Tempi trainieren erzeugt dies Stress im Fuß. Natürlich abhängig von der wöchentlichen Laufleistung. Die Abrollbewegung ist während des Laufes für den Fuß immer gleich. Somit hat die Muskulatur immer nur die gleiche Bewegung zu leisten. Vor allem, wenn die Laufstrecke eben und nicht hügelig ist. Dieser Stress, kann im Fuß zu Überlastungsbeschwerden führen, die sich in Form von Achhillessehnenbeschwerden, einer Plantarfasziitis oder auch dem Schienbeinkantensyndrom (Shin-Splits) äußern können.

Dieser Stress lässt sich mit einem zweiten Schuh herunterfahren.

Die meisten Schuhe sind (sogar innerhalb eines Herstellers) auf unterschiedlichen Leisten konzipiert. Dazu kommt eine individuelle Bauweise der Mittel- und Außensohle bei den verschiedenen Modellen, welche das Abrollverhalten des Schuhs stark beeinflussen. (Natürlich nicht zwingend bei Modell X Version 9 zu Version 10). Wechselt man nun immer zwischen zwei Schuhen bei seinen Trainingseinheiten, muss sich die Muskulatur immer wieder neu auf die Abrollbewegung einstellen. Dies erzeugt weniger Stress in den Strukturen des Fußes und der Beine und sorgt so in den allermeisten Fällen für ein Beschwerdefreieres Laufen. In manchen Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass das Verletzungsrisiko bei Verwendung eines zweiten Schuhs bei gleichen Laufdistanzen um bis zu 38% zurück geht.

Somit empfehlen wir jedem Kunden ab einer Wochenlaufleistung von 25km und aufwärts immer auf einen Zweitschuh zurück zu greifen. Vor alllem wenn bereits anfängliche Beschwerden vorliegen.

 

Autor: Danny am 06.03.2018

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